2/23/2008
ja, mein erstes torrrrrrrrr....
erstes drittel... raus aus der defence und rein ins tor... das war leider auch das einzige tor, was wir geschossen haben. der anderen mannschaft war der goalie ausgefallen und wurde durch einen jungen aus der mannschaft, die vor uns gespielt hatte, ersetzt. naja, der hatte so gut gehalten, dass nur ich es irgendwie geschafft habe, den puck reinzuhaun :-)
hier ein paar impressions (SIEHE UNTEN)... naja, die qualitität is nicht die beste, weil wir ja so rasen :-)
2/20/2008
2/15/2008
Chicago grüsst....
oh mein gott, es ist sooooo kalt hier.
hmmm, jetzt muss ich schon schreiben... war hier... hatte ein paar schöne tage in chicago. wir hatten einen erfolgreichen filmabend im rahmen des german jewish dialogue programs mit super diskussion über die rolle von heutigen deutschen freiwilligen in den usa. auch habe ich die tage dann mit matthias einige projektbesuche machen dürfen und endlich einmal die leute kennengelernt mit denen ich des öfteren mal telefoniert habe... interessante projekte mit interessanten geschichten.... es ist schön die begeisterung der projektpartner über unsere freiwilligen in den gesichtern sehen zu dürfen... mein lieblingskommentar war: werden die freiwilligen direkt auf unsere arbeit ausgesucht... wir können nie klagen und bekommen immer so tolle neue freiwillige...
das wochenende hab ich dann noch in chicago verbracht und mich total dem schnee und der kälte hingegeben... ja, mein erster richtiger stadtwinter nach fast 5 jahren... und ich habe einen schneeengel gemacht :-)
chicago ist wunderschön... der lake michigan erscheint einem wie ein meer und so schön blau... die atmosphäre der stadt zieht einen total in den bann und lässt einen mit den u-bahnen, die überirdisch durch die stadt fahren, zurückversetzen in die zeit von al capone...
anbei ein paar eindrücke, die ich in der schnelle eingefangen habe :-) (SIEHE UNTEN)
2/09/2008
gepflegte amerikanische conversation...
meine erfahrungen, die ich hier z.b. im austausch mit shelly oder david sammel, zeigen mir, dass "conversation" gepflegt werden muss und man darauf achtgeben sollte, was und wie man was sagt... ich weiss, dass ich mit shelly die möglichkeit habe, offen über meine direkten fragen und manchmal zu forschen sätze zu reden... andere dennoch lächeln dich meist nur an, und wenn nicht hinten ran von mir ein satz wie: oh yes u know I'm a foreigner folgt, kann ich oftmals auch einen weiteren kontakt vergessen... so folge ich den worten: you may not feel comfortable using these conversational strategies, but need to understand them...
dafür ein paar beispiele:
Praise or compliments are given often. it is the way people make small talk and a friendly atmosphere. it doesn't mean the person wants something from you.
People give positive feedback routinely, often using superlatives. "great job!" "that was really nice of you."
hierbei fühle ich mich manchmal ein bisschen verarscht... besonders, wenn man eine sache gemacht hat, die in unseren augen "mal einfach kein ding war"... dann muss ich mich immer mal umdrehen und schaun, ob die person wirklich mit mir redet...
"how are you?" "we should get together sometimes." these are some phrases which americans use to be pleasant but often may not be meant literally. if the person has a specific interest, they will follow up with more specifics.
the correct answer to "how are you?" is "FINE".
mit der begrüssung bin ich immer noch am hadern, da einige amerikaner es wirklich fertigbringen, dir dabei nicht einmal in die augen zu schaun. ich bin ja nun ein mensch, der nicht nur überall FINE, FINE, FINE schreit... so habe ich mir dann angewöhnt (um mein bedürfnis, wirklich zu sagen wie es mir geht, zu kompensieren) meinen antwortenkatalog durch wörter wie: "good thanks, what a wonderful day." "fantastic!", "I feel good" etc. zu erweitern...
in most languages, the longer the sentences, the more polite it is...
1. butter!
2. butter, please.
3. pass the butter please
4. could you pass the butter?
5. would you mind passing the butter?
6. would it be too much trouble to pass the butter? I'd appreciate it...
ich denke, bis 4. würde ich ja noch mitgehen. danach, mein gott, nimm doch diese blöde butter... mein gott, ja es gibt fragen, die ich vielleicht so stellen würde (würde ich von dem kreis abhängig machen, in dem ich mich bewege)... aber so ein drama schon bei der butter? da bin ich ja schon längst verhungert und die conversation am tisch kommt gar nicht zustande, weil ich immerzu nach irgendwelchen sachen polite fragen muss...
germans tend to stay exactly with the spoken word. in the us, you have to "read between the line". thus "maybe" mean "absolutely no way", depending on the context and the situation.
the words MUST and SHOULD have much stronger, more negative meaning than the german "müssen" und "sollen".
ha, und hier mache ich mir dann immer ein scherz daraus, indem ich meine mädels bei einem maybe direkt konfrontiere und sage: "o.k. this is a no... thanks and goodby :-)"
criticizing someone's opinion or information is often interpreted as a personal attack. ideas are not seperated from the person who proposes them.
criticism is usually given in a "sandwich". first, say something positive, praising. then give criticism.
na, dass hab ich doch gleich mal bei meinem lunch-club angewendet... oh, es war wirklich sehr lecker, aber würde es dir was ausmachen, beim nächsten mal die zwiebel rauszulassen... aber ansonsten war es wirklich gut :-)
und somit bin ich jetzt für die amerikanische gesellschaft gewapnet und kann wie seinerseits schon kurt krömer durch die strassen springen und "fietta, fietta, fietta" rufen :-)
Zeige diese "bibel der weissheiten" mal einem amerikaner... (hab ich getan) der lacht sich schlappt...
2/08/2008
hausgast übergangsweise...
seit nunmehr 2 wochen hält uns hier ein vierbeiner auf trab... suhna heisst die liebe, hat kein benehmen und schläft mit vorliebe in meinem bett... naja, mir scheint es generell, dass man hier die hunde nicht erzieht... die haben nicht mal richtig sozialen kontakt untereinander... suhna jedenfalls führt mich zwar nicht gassi, spielt dennoch staubsauger auf der strasse, sodass es mir schon peinlich ist, wenn die leute schaun und wahrscheinlich denken, dass der arme hund nichts zu essen bekommen würde. auch kratzt sie gerne an der tür, jault ne runde, um reinzukommen und erfreut dennoch immer wieder unser herz von tag zu tag :-)
2/07/2008
neues hobby... lunchen
wow, was man nicht alles machen kann... so bin ich jetzt also seit einer woche in einem lunch-club... wir sind fünf leute, die in näherer umgebung leben. die idee ist, dass jeder 5 mal in der woche etwas zum lunchen hat. das heisst, dass jeder einmal die woche für die anderen kocht und den abend vorher das essen vor die tür der anderen stellt. so bin ich heute also als letzte im bunde meine rute abgelaufen und habe meine kartoffel-kohl-lauch-möhren-auberginen suppe (hihi) bei allen vorbeigebraucht... meine kartoffeln sind aus besten anbau, wie man auf dem foto erkennen kann und mit liebe einzeln in pflege gesetzt worden... die vorstellung, dass eine frau mit so ner tackermaschiene vor nem korb kartoffeln steht und jede einzelne kartoffeln betackert, war dieses foto wert... so warte ich nun auf mein feedback, welches wir gegebenenfalls über mail austauschen können.
hach shelly hat schon tolle ideen (naja, ich weiss, dass sie die selbst von jemand anderem geklaut hat, aber psst). und so komme ich in den genuss, die amerikanische küche auszuprobieren, natürlich alles rein vegetarisch und organic :-) mal sehen, was se zu meinen kochkünsten sagen, weil ich ja sehr scharf koche... vielleicht werde ich ja auch nach einer woche schon wieder rausgeschmissen :-)
2/02/2008
back to be 16...
wenn ich mich an meine „wilde“ jugendphase erinnere, dann fallen mir meist meine knaack aufenthalte ein, wo wir immer versuchten, uns irgendwie durchzuschmuggeln, was mir meist leicht fiel, da ich aufgrund meiner grösse immer älter geschätzt wurde... seitdem war ich dem adrenalinkick nicht mehr erlegen, erwartungsvoll in einer schlange zu stehen und nicht zu wissen, was der abend bringt...
ich könnte jetzt eigentlich auch schon einen projektbericht schreiben, welcher wahrscheinlich gar nicht von denen der freiwilligen zu unterscheiden wäre. da ich in die usa unter dem freiwilligenstatus einreist bin, dachte ich, dass ich zumindest vom alter her den bonus hätte, das nachtleben hier frönen zu dürfen... tja, gestern wurde meine heile welt abrupt zerstört... aber vielleicht von beginn an... der beginn einer weird(en) nacht...
um meine eishockey karriere zu fördern, nehme ich, wenn ich zeit habe, jedes spiel mit, um mir ein tricks für die eigene praxis anzueignen. der/die beste buddy (ähhh, gibt es da eigentlich eine weiblich bezeichnung) ist shelly. nachdem wir einen interessanten „schlagabtausch“ bezüglich amerikanischer conversation hatten, darf ich mich nur glücklich schätzen, mit ihr abzuhängen.... :-) so komme ich nicht drumrum, mein vokabular mit dem der strasse zu erweitern... holy shit, cool (ein wort, was shelly zu allen möglichen gegebenheiten gebraucht) und dude sind wörter, die ich nun im täglichen sprachgebrauch ganz ungezwungen verwenden darf... unsere erste begegnung und das folgende abhängen war geprägt durch "what? what? sure, no your..." missverständnisse, da sie so mit der sprache schnoddert, sodass ich am anfang nichts verstanden habe… auch jetzt noch muss ich mir z.b. von matthias meine text message übersetzten lassen, weil meine übersetzung dessen, was da steht, einen komplett anderen sinn ergeben würde... nun, ich schweife ab...
gestern gab es ein ice hockey spiel des princeton frauenteam, wo wir mal eben so (1 std. fahrtzeit) hingefahren sind. So fuhr jenn (ne freundin von shelly) mit ihrem fetten van/jeep vor. hierzu muss man sagen, dass shelly am abend vorher bei einem dinner bei uns zuhause, mitbekommen hatte, wie ich mich über die frauen aufgeregt hatte, die hier nicht fahren können, aber nen fettes auto haben müssen... das hatte sie natürlich prompt im auto ansprechen wollen (danke der amerikanischen direktheit, wenn sie denn mal da ist) und ich sah mich schon auf der strasse hitchhike(n)...
hammergeiles spiel der frauen... und man bekommt lust, noch mehr zu tranieren und sie dann alle wegzuhaun... J
nach dem spiel hatte ich eine kleine einführung in "how to play football" bekommen. die tiefgarage bot sich dafür nicht unbedingt an, wegen der zu niedrigen decken. jenn tat jedoch ihr bestes der „german“ football beizubringen... naja, für mich sah das alles eher wie tanzen aus, aber ich habe scheinbar das spiel dann doch noch nicht richtig verstanden... keine ahnung, was die komischen nähte an der „gurke“ zu bedeuten haben und wie ich den ball werfen muss, damit er sich während des fluges dreht...
nebenbei habe ich deutschkurs gegeben... momentan besteht das erlernen mehr in sätzen wie: „weeste, wo das klo is?“ so, wie die sich totlachen können, wie ich sachen ausspreche (buddy wird bei mir zu body, was bei shelly auf stirnerunzeln stösst, weil sie sich wundert, was ich von ihrem „körper“ will ), könnt ich mich beeiern, wenn sie versuchen deutsch zu sprechen und mehr oder weniger die betonung auf den hinteren teil des wortes legen...
nachdem wir dann alle drei mal auf dem boden gelegen hatten und leicht insured waren (ich hab die s... „gurke“ voll auf die nase bekommen) haben wir uns auf den weg zurück nach philly nach fishtown gemacht. fishtown gehört neben northern liberties zu den hippen gegenden, wo immer mehr studenten und möchtegern coolis hinziehen... hier gibt es aber die beste alternative musikszene und coole clubs, wenn man denn reinkommen würde...
und genau das ist passiert. es reicht hier in der regel, wenn ich meinen studentenausweis vorzeige. der türsteher wollte dies nicht akzeptieren und meinte, den könnt ja jeder faken. der versuch dann mit shellys i.d. reinzukommen, verstimmte den darauf noch mehr. nicht mal die kopie meines ausweises hat der annehmen wollen... ich habe mich extrem aufgeregt und gesagt, ich werde ja wohl nicht mein original visa durch die gegend schleppen... naja, das ende der geschichte könnt ihr euch ja vorstellen... ich habe natürlich den kürzeren gezogen... also, war die erste party im eimer... sind dann zu ner anderen kneipe, um tickets für ein konzert heute zu holen... die amis sind es gewöhnt, ihre i.d. am mann/frau zu haben... ich hatte natürlich in der ganzen vorherigen aufregung vergessen, denn auch hier mitzunehmen... diesmal war es eine frau, die mich am eingang abfing... shelly und jenn waren zu schnell durch, als dass sie mitbekamen, dass ich am eingang festgehalten wurde. o.k., ich dachte, warteste mal, die holen ja nur schnell die tickets und kommen dann wieder... als denen das aber scheinbar nicht auffiel, dass ich nicht da war und ich keine handy dabei hatte, um shelly mal schnell anzurufen, wollte ich nen typen bitten, zu ihnen zu gehen, um denen zu sagen, dass ich zwecks i.d. nicht durchgelassen werde. ohh, da hatte ich aber was gemacht... die frau vom eingang schrie mich an, ich solle vorne bleiben oder am besten rausgehen, denn sie würde stress bekommen und ohne i.d . kein einlass... auch meine erklärungen wollte sie nicht hören, bis ich meinte, dann soll sie gefälligst mal zu den beiden gehen und bescheid geben. als ich dann nach all dem trouble endlich meinen i.d. hatte, hab ich echt gedacht, ich spinne... anstatt hier auf mein alter zu schaun, worum es hier ja mehrheitlich geht, ging es der wirklich nur um mein foto... halllloooooo
damit hatte ich für den abend meinen adrenalinschub ausgereizt. nachdem wir dann das pub verlassen hatten, war unsere letzte station irgendne party in south philly. die leute waren total durchgeknallt und hüpften durch das haus... man hatte jeden moment das gefühl, dass der boden gleich zusammenkrachen würde, was mich nicht gewundert hätte, wenn ich mir nur die wackelnden rohre im keller anschauen musste. die leute aus southphilly sind noch einmal ein ganz anderer verschnitt als in westphilly, wo ich ja lebe... wo meine gegend mehr alternativ, punkig definiert ist, wo auf dem farm market eingekauft wird und „lpg’s“ und die registrierung neuer mitglieder das leben definieren, is southphilly mehr friedrichshain... naja, damit mein ich aber nur die leute, nicht die gegend... da gibt es keinerlei vergleiche, die ich anbringen könnte... philly muss man gesehen haben, um sagen zu können, was die unterschiede in den nachbarschaften ausmacht...
die krönung des abend war die erkenntnis, das jenn und ich uns eigentlich schon kennen. Ich hatte ihr im november ice hockey skates abgekauft... so klein ist die welt und philly erst recht...